Liebesgeschichten und Liebesromane
Liebesgeschichten gibt es seitdem der Mensch existiert. Die Liebe bewegt den Menschen und treibt ihn an. Da ist es nicht verwunderlich, dass man sich bereits so vielfältige Gedanken über das Thema gemacht hat. Daher gibt es unzählbar viele Liebesgeschichten. Aber es gibt nicht nur Liebesgeschichten, die geschrieben sind. Es gibt sie als Begebenheit in der Realität, als Theaterstücke, als Filme oder als Lieder. Sie alle haben gemeinsam, dass sie Geschichten von der Liebe erzählen.
Inhaltsverzeichnis
01. Liebesromane
02. Die Klassiker
03. Die modernen Klassiker
04. Die etwas anderen Liebesromane
05. Liebesfilme
06. Liebesgeschichten im realen Leben
07. Liebesgeschichten selber schreiben
01. Liebesromane
Den wohl größten Bereich der Liebesgeschichten nehmen die Liebesromane ein. Die Liebe ist wohl das wichtigste Motiv, das es in der Literatur gibt. Zu den Liebesromanen werden aber nur die Geschichten gezählt, in denen die Verliebtheit das Hauptthema ist. Ansonsten wäre es schwer diesen Bereich abzugrenzen, da jede Geschichte und jeder Roman eine Liebesgeschichte zumindest am Rande behandelt. Die Vorläufer des uns bekannten Liebesromans sind beispielsweise sogenannte Schäferromane aus dem Barock, in denen sich Schäfer und Schäferin in einer ländlichen Idylle verlieben. Die meisten Geschichten über die Liebe, die wir kennen, stammen aus bereits erschienenen Romanen oder wurden später in einem Liebesroman verewigt. Außerdem dienen viele Liebesromane als Vorlage für spätere Liebesfilme, Theaterstücke oder Lieder.
02. Die Klassiker
Zu den Klassikern der Liebesromane zählen auch die Klassiker der Literatur an sich. Ganz vorne befinden sich „Romeo und Julia“. Die unerschütterliche Liebe zwischen den beiden, die bis in den Tod reicht, trotz der Feindschaft der Familien, machen sie zu dem Stoff, aus dem Legenden gemacht sind. Die Idee der "Amour", die alles übersteht (meist ohne tragisches Ende) ist noch heute die Grundidee vieler Liebesgeschichten. Ähnlich zeitlos sind die Geschichten von Jane Austen, wie „Stolz und Vorurteil“ oder „Geschichte meines Lebens“ von Casanova. Besonders bei den Geschichten Casanovas mischen sich vermehrt erotische Geschichten zu den reinen Liebesgeschichten.
03. Die modernen Klassiker
Neben den oben genannten Klassikern gibt es natürlich auch eine große Bandbreite an neue Romanen, die es in die Bestseller-Listen geschafft haben. Viele davon gelten bereits jetzt als moderne Klassiker in der Rubrik "Liebesroman". Als Beispiel sind „P.S. Ich liebe dich“ von Cecilia Ahern und „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green zu nennen. Es gibt neben diesen Romanen auch Reihen, meist in Form einer Triologie, die sich mit dem großen Thema der Liebe beschäftigen und den Ritterschlag der Bestseller- Listen erhalten haben. Die Liebesroman-Reihe „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes zählen dazu, genauso wie „Kirschroter Sommer“ von Carina Bartsch.
04. Die etwas anderen Liebesromane
Neben den ganz klassischen Themen der Liebe gibt es auch eine Vielzahl an überragenden Romanen, die das Thema etwas anders angehen. Im Bereich der zahlreichen Liebesromane, die diese von einer humoristischen Seite aus betrachten, ist der Hit „Schokolade zum Frühstück“ von Helen Fielding einer der lustigsten und schlagfertigsten Romane über die Liebe. Wie bei allen romantischen Komödien kann man dabei lachen und weinen und seufzen und so hat sich die Hauptperson Bridget Jones erfolgreich sich auf das Treppchen gekämpft.
Romantic Fantasy
Neben der großen Menge an solchen eher lustigen Liebesgeschichten, gibt es auch einen recht neuen Bereich in der Literaturwelt: Romantasy oder auch Romantic Fantasy. Hier finden sich die ewigen Liebesgeschichten von Romeo und Julia vor fantastischen Szenerien wieder. Als einer der erfolgreichsten Romane dieses Genres ist die „Twilight“-Saga zu nennen. Die Liebe, die alles Überwindet, selbst den Tod, wird diesmal in die Welt von Vampiren und Werwölfen transferiert und die verfeindeten Familien werden zu „verfeindeten“ Spezies. Nur der Tod eines der Hauptakteure wird nicht zum tragischen Ende, sondern zum „Happy End“.
Erotische Liebesromane
Ein weiterer Typus an Liebesgeschichten erkämpft sich ebenfalls einen
rechtmäßigen Platz unter den klassischen Liebesromanen. Erotische Liebesromane
sind immer häufiger auf den Bestseller-Listen zu finden und erobern so mehr
und mehr den Markt. Wegbereiter hierfür ist „Fifty Shades of Grey“, der den
erotischen Roman Stück für Stück von seinem Image löste und ihn in
das Rampenlicht rückte. Zahlreiche erotische Liebesromane sind seitdem
veröffentlicht worden, die eine große sexuelle Vielfalt abdecken.
Natürlich lassen sich die einzelnen Genres nicht strikt voneinander trennen.
Es boomt beispielsweise der Bereich der erotischen Romantasy, der Erotik,
Romantik und Fantasy miteinander vereint.
Groschenromane
Groschenromane sind kurze, aus Episoden bestehende Romane, die es meist nur als Serien oder Reihen gibt. Klassisch handelt es sich um einen Hauptcharakter, der diverse unterschiedliche Abenteuer erlebt. Groschenromane sind damit quasi das Literatur-Pendant zu TV-Serien. Es gibt viele historische oder Arzt-Groschenromane. Viele Groschenromane haben Frauen als Hauptfiguren, die die Abenteuer erleben, da diese klar das Zielpublikum darstellen.
05. Liebesfilme
Viele der Liebesgeschichten, die zuerst in Romanen niedergeschrieben wurden,
wurden später verfilmt. Hierzu zählen quasi alle alten und neuen Klassiker, zu
denen auch „Twilight“ oder „Fifty Shades of Grey“ gehören. Besonders Filme
erreichen oftmals ein größeres Publikum, als Romane allein. Viele begeisterte
Leser möchten sich außerdem die Verfilmung des Romans ansehen, wodurch die
Zielgruppe der Filme erweitert wird. Einige der größten Liebesgeschichten
wurden jedoch nur verfilmt, wie „Titanic“ von James Cameron beweist. Auch
„Tatsächlich...Liebe“ oder „Crazy Stupid Love“ haben sich im Kino an die
Spitze der Charts gekämpft und sind zu wackeren Vertretern der
Liebesgeschichten im Kino geworden.
Wir haben hier bei Liebessinn die
Top 20 Liebesfilme unserer Redakteurinnen
und Redakteure zusammengestellt. Vielleicht ist ja etwas für einen romantischen
Abend zu zweit (oder auch alleine) dabei?
06. Liebesgeschichten im realen Leben
Die schönsten und besten Liebesgeschichten schreibt immer noch das Leben selbst. Vielleicht sind diese nicht so pompös, wie die aus Hollywood, dafür haben sie einen sehr großen Vorteil: Sie sind real. Wir sind täglich von Liebesgeschichten umgeben. Es sind Erzählungen von Freunden, die einen Partner gefunden haben, es sind echte Erfahrungen mit der Liebe. Wir sehen täglich Liebesbekundungen von anderen und sagen unseren Liebsten, wie sehr wir sie lieben.
07. Liebesgeschichten selber schreiben
Wer einen Liebesroman schreiben möchte, steht vor einer großen
Herausforderung. Das Problem bei Liebesgeschichten, die verschriftlicht werden
sollen, ist, dass es bereits sehr viele solche Geschichten gibt. Es ist
wahrscheinlich schon jede mögliche Liebesgeschichte geschrieben oder erdacht
worden. Wenn man sicher stellen möchte, dass die Geschichte einzigartig ist
und ehrlich erscheint, sollte man seine ganz eigene Liebesgeschichte erzählen.
Dinge, die man erlebt hat, sind einfacher in Worte zu fassen und man kann sich
immer auf die eigene Erinnerung berufen. Mit ein paar Extras kann man die
Geschichte je nach Wunsch auch noch etwas aufpeppen oder beispielsweise in ein
anderes Setting überführen. Es bleibt aber einfacher sich auf die Details der
Geschichte zu besinnen und sie stimmungsvoll niederzuschreiben.
Besonders wichtig ist es, sich vor Beginn des Schreibens einige Gedanken zur
Liebesgeschichte zu machen. Die typischen W-Fragen sind dabei eine gute Hilfe.
Wann soll die Geschichte spielen und wo? Welche Personen spielen mit? Wie
sehen sie genau aus? Was sind ihre Charaktereigenschaften? Wie verläuft die
Handlung? Was sind die speziellen Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt?
Wie werden diese überwunden? Werden sie es überhaupt? Wie soll die Geschichte
enden? Wenn man sich über diese Fragen grob Gedanken gemacht hat, kann man
anfangen eine Karte zu basteln und die genauere Handlung aufzuschreiben.
Außerdem sollte man sich Gedanken über die Form machen. Soll es ein Roman
werden, ein Gedicht, eine Kurzgeschichte? Aus welcher Perspektive soll
geschrieben werden? Mit welchem Punkt der Handlung möchte man beginnen? Wenn
man diese Punkte mit einbezieht, wird das Bild, das man von seiner Lovestory
hat, um einiges konkreter und genauer. Dann fällt es einem meist leichter, die
Geschichte zu schreiben, als wenn man keinen Anhaltspunkt hat.
Bei Liebesgeschichten ist natürlich die Liebe und das Verlieben am
Wichtigsten. Sie sollte in der Geschichte realistisch, das heißt
nachvollziehbar, gestaltet werden. Wenn in Liebesgeschichten die Gefühle der
Liebenden für den Leser nicht realistisch sind, ist die gesamte Geschichte
unrealistisch. Daher hilft es auch hier auf eigene Erfahrungen zurück zu
greifen. Man sollte versuchen die Gefühle zu erklären und für den Leser
kenntlich zu machen. Dazu gehören direkte Beschreibungen genauso, wie
indirekte. Man sollte am Handeln der Personen merken, ob und wie sehr sie
verliebt sind. Denn oftmals sagen Gesten mehr als Worte. Um sich besser in die
eigenen Charaktere hineinzuversetzen, ist es daher einfacher, wenn man sich
selber an eine zumindest ähnliche Situation erinnern kann. So sind die
Emotionen und Reaktionen einfacher abzurufen und damit auch leichter
aufzuschreiben. So erhalten Romantik und die richtigen Gefühle Einzug in die
Kurzgeschichten.
Der wichtigste Rat beim Schreiben von Liebesgeschichten ist jedoch sehr
simpel: Einfach schreiben. Die Idee, dass direkt beim ersten Versuch der
perfekte und großartigste Roman, auf den die Welt nur gewartet hat, auf das
Papier fließt, ist reine Fiktion. Jede noch so gute Geschichte ist zuerst eine
reine Rohfassung. Beim Scheiben verändern sich Ideen, Vorstellungen und
Handlungsweisen, die man sich zuvor erdacht hat, von selbst. Das Schreiben ist
ein kreativer Prozess, dem man feiern Lauf lassen sollte. Und ändern, löschen
oder umschreiben kann man am Besten, wenn die Geschichte bereits geschrieben
ist. Und letztendlich dient jedes geschriebene Wort als Übung. Und Übung macht
bekanntlich den Meister.
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